Fraunhofer startet neues Verfahren für das PAN-basierte Carbonfaser-Schmelzspinnen

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymere kündigte kürzlich an, auf der ILA Berlin vom 25. bis 29. April 2018 die neueste ComCarbon-Technologie zu präsentieren. Diese Technologie senkt die Produktionskosten von Kohlefaser-Massenfasern erheblich.

Es ist bekannt, dass bei dem herkömmlichen Verfahren die Hälfte der Produktionskosten der Kohlenstofffaser auf PAN-Basis bei der Herstellung des Rohgarns verbraucht wird.Da die Rohfaser nicht geschmolzen werden kann, muss sie unter Verwendung eines teuren Lösungsspinnverfahrenshergestellt werden.

"Zu diesem Zweck haben wir ein neues Verfahren zur Herstellung von Garnen auf PAN-Basis entwickelt, mit dem die Produktionskosten von Rohseide um 60% reduziert werden können. Dies ist ein wirtschaftlich praktikables Schmelzspinnverfahren mit einem speziell entwickelten Schmelzklebstoff PAN-basierte Copolymere, erklärte Dr. Johannes Ganster, Minister für Biopolymere am Fraunhofer IAP Institute.

Bei der Herstellung von Carbonfasern muss das Rohgarn einem Stabilisierungs- und Carbonisierungsverfahren unterzogen werden, bei dem die durch das Schmelzspinnen erzeugte Rohseide in einen "nicht schmelzenden" Zustand zurückverwandelt wird. Nach dem Schritt "Vorstabilisierung" wird es in einen konventionellen Ofen geschickt und bei 1600 Grad Celsius karbonisiert.

Dieses Schmelzspinnverfahren ist wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als herkömmliche Spinnverfahren, weil: Erstens verwendet das neue Verfahren keine Lösungsmittel mehr, die schädlich für die Umwelt sind, und es kostet kein Geld, diese Lösungsmittel zu recyceln. Zweitens bedeutet die Abwesenheit von Lösungsmittel, dass das Material im geschmolzenen Zustand bei 100% gesponnen werden kann, wodurch die Spinngeschwindigkeit stark erhöht wird.

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